Shortwave Radio printed QSL-cards

Get it the old way: Printed QSLs at ShortwaveRadio: Thanks to our new QSL-manager – Mario- we now offer printed QSL cards for reception reports arriving (via post only) via the address of the World Wide DX Club: Shortwave Radio, c/o World Wide DX Club, P.O.Box 1214, D-61282 Bad Homburg, Germany. QSL policy: At least 30min of programme details incl. comments to the programme. Minimum 3 Euro return postage cash or via paypal https://www.paypal.com/pools/c/8mksyRYVYK or direct to the bank account of our support group “Freundeskreis Shortwaveradio” IBAN: DE82 5186 1806 0000 0025 77, BIC: GENODE51OBM to cover the costs. Tune in and enjoy. Be patient a bit – the snail mail takes it time to get collected etc….HAPPY NEW YEAR TO ALL LISTENERS & FRIENDS

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Kritik an der niederländischen LPAM-Politik

Kritik an der niederländischen LPAM-Politik
Seit 2016 als Pilotprojekt und seit 2019 als reguläre Möglichkeit können Interessenten in den Niederlanden Senderechte für Mittelwellensender kleiner Leistung („low-power AM“ <100 Watt) beantragen. Das tun immer mehr, doch dem DX-Veteranen Max van Arnhem (mwcircle) platzte jüngst der Kragen. Er bringt technische, aber auch programmliche Gründe gegen die wachsende Vielfalt vor, die natürlich auch DX-Möglichkeiten auf Mittelwelle verschließt.
„Es gibt immer mehr niederländische LPAMs und auch immer mehr Frequenzen. Ich frage mich, ob dies wirklich den Regeln der ITU entspricht. Anfangs waren die verwendeten Frequenzen den Niederlanden zugewiesen, jetzt werden aber auch andere Frequenzen verwendet. Ein Beispiel ist 918 kHz. Diese Frequenz war nie eine ‚niederländische‘ Frequenz, wird jetzt aber auch verwendet. Die niederländischen Behörden sagen, dass bei Beschwerden aus dem Ausland über Störungen die LPAM-Station auf einer solchen ursprünglich nicht ‚niederländischen‘ Frequenz die Übertragung sofort einstellen muss. Und auch, dass eine solche nicht niederländische Frequenz nach einer Vereinbarung mit dem Land, das der ursprüngliche ‚Eigentümer‘ dieser Frequenz ist, einem LPAM zugeordnet werden kann. Es wird immer mehr eine verrückte Situation. Die Sender sind trotz ihrer kleinen Leistung überlokal hörbar, aber keiner dieser Sender kann gut empfangen werden, weil es so viele auf derselben Frequenz gibt. Ich registriere auch Frequenzabweichungen, die störende Geräusche verursachen. Und last but not least ähneln ihre Programme mit sehr wenigen Ausnahmen den Programmen der Piraten, die man zwischen 1600 und 1700 kHz hört. Alle diese Programme haben das gleiche Musikformat.“
Es war freilich genau das erklärte politische Ziel gewiesen, „Hobbypiraten“ einen Weg aus der Illegalität und Strafverfolgung zu ermöglichen. Wegen des großen Interesses hat Agentschap Telecom weitere Frequenzen gesucht und zehn mit ausländischen Behörden abgestimmt: 801, 819, 846, 900, 918, 1098, 1134, 1179, 1287 und 1467 kHz. Langjährige Mittelwellenfreunde werden sich hier an relativ frequenzgeschützte Großsender erinnern, die aber, teils schon viel länger stillgelegt sind. Die angesprochene Frequenz 918 kHz wurde bis 2017 von Radio Slovenija aus Domzale (600 kW) belegt. Anträge für die neuen Frequenzen konnten ab 4. September 2019 eingereicht werden. In den Niederlanden hat 918 kHz jetzt folgende Belegungen. (Provinzen von Nord nach Süd bzw. West nach Ost)
(Drenthe) – Radio T-Pot, Gasselternijveen, 15. August 2020 ex 1287 kHz, https://www.facebook.com/radiotpot.
(Nordholland) – Radio Monique 963, Velsen-Noord, ab 16. Dezember 2020 als Tribut an den Seesender, https://radiomonique963revival.nl/ noch Baustelle.
(Südholland) – Radio President, Hoogvliet, ex 828 kHz, https://radiopresident.com.
(Utrecht) – Radio Sitara FM, Vianen, ab 1. Dezember 2020.
(Gelderland) – Citrus AM, Emst, https://www.citrus-am.nl/ld noch Baustelle.
Eine regelmäßig aktualisierte Liste der über 100 lizenzierten Mittelwellenstationen findet man bei https://radio-tv-nederland.nl/am/am.html. Hier werden in der Regel pro Frequenz bis zu einer Handvoll Nutzer aufgeführt. Einsamer Spitzenreiter ist 1485 kHz mit mehr als 30 aktiven und geplanten Kleinsendern. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass die meisten Sender einen sehr überschaubaren Sendebetrieb haben. Tatsächlich scheint man sich in der Szene uneins zu sein, ob sich die mit dem legalen Betrieb verbundenen Gebühren „lohnen“. Demgemäß gibt es auch die Nichtaktivierung und Rückgabe von Senderechten. Das noch unlängst auf der Website des Piepzenders (3920 kHz) aufgeführte Mittelwellenprojekt ist inzwischen wieder verschwunden. (Dr. Hansjörg Biener)

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